Die Börsenstrompreise sowie der monatliche Marktwert Solar (MW Solar) lagen 2021 bis 2023 auf hohem Niveau, teils weit über den EEG-Fördersätzen. Anlass war die großteils "putinbedingte" Energiekatastrophe mit dem notwendigen Ausweichen auf "alternative" sehr teure Öl- , Kohle- und v.a. Gasimporte. 2024, in Zeiten "relativen Friedens" in Mitteleuropa, lag der Börsenstrompreis Untertags fast immer unterhalb der EEG-Fördersätze, in 450 Stunden sogar im negativen Bereich.
Langfristprognosen sehen immerhin noch mindestens 6 bis 8 Ct/kWh durchschnittlicher Börsenpreis bis 2050, alleine schon bedingt durch die Verteuerung der Stromerzeugung von Kohle und Erdgas durch weiter steigende CO2-Preise. Daneben wird der Strombedarf durch stromgeführte Sektorenkopplung bis 2050 um ca. 50 Prozent steigen, Photovoltaik- und Windstrom muss "nebenbei" auch noch enorme Mengen an Wasserstoff erzeugen. Die höchsten Börsenstrompreise treten im solar ertragreichen Sommerhalbjahr allerdings in der Regel von 7 bis 10 Uhr morgens und abends zwischen 18 und 23 Uhr auf.
So überlegen immer mehr Photovoltaik-Neuanlagenbetreiber, aber auch Anlagenbetreiber mit einem Inbetriebnahmedatum ab ca. 2020, ob sie nicht von den teils hohen Börsenstrompreisen profitieren könnten. Dies geht aber nur mit einer zeitlichen Verschiebung der eingespeisten PV-Strommengen, durch stationäre oder mobile Speicher (E-Autos). Dabei stellen sich die Fragen, ob und wie man aus bestehenden Förderungen „ausbrechen" kann, wie das bewerkstelligt werden kann und was es kostet . Kann man auch wieder in die garantierten Vergütungen zurückwechseln?
Deutschlands PV-Seminator Michael Vogtmann von der DGS Franken hat sich der Thematik angenommen und erläutert Ihnen, für welche Anlagengrößen zwischen 10 kW und 20 MW mit welchen Netzeinspeisequoten der zeitlich versetze börsenpreisvergütete Anlagenbetrieb anzuraten ist. Für jede Anlagengröße bringt er Praxisbeispiele mit vergleichenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Nach Besuch des Webinars bekommen Sie ein Gespür, wie Sie Ihren PV-Strom beim jeweiligen Projekt optimal mittels Direktverbrauchsanlagen und/oder parallel errichteten Volleinspeiseanlagen mit garantierten oder Börsenpreiserlösen ohne und mit Speichern vermarkten können.
Inhalte:
- Entwicklung EEG-Fördersätze (neue EEG-Vergütungen Überschuss- und Volleinspeisung, AW Solar, Ausschreibungszuschlagswerte bei FF- und Gebäudeanlagen) vs. Entwicklung Börsenstrompreise und Marktwert Solar 2020
bis Winter 2024/2025
- Langfristprognosen durchschnittliche Börsenstrompreise 2025 bis 2060 auf Basis verschiedener Szenarien
- Voraussetzungen für den (zeitweiligen) Wechsel aus der EEG-Förderung hin zur (sonstigen) Direktvermarktung und (bei Bedarf) wieder zurück
- Wie funktioniert "freie sonstige Direktvermarktung", wie hoch sind die Extra-Investkosten und um wie viel höher die jährlichen Messstellen- und Vermarktungskosten?
- Wann profitiere ich von teils hohen Börsenpreisen ohne, v.a. aber mit Speichern?
- Typische Praxisbeispiele mit vergleichenden Wirtschaftlichkeitsprognosen für verschiedene Anlagenarten und -größen mit Eigenverbrauchsquoten deutlich unter und deutlich über 50 %
+ 10 bis 30 kWp Gebäudeanlagen
+ 30 bis 100 kWp Gebäudeanlagen und FF-Anlagen
+ 100 kWp bis 750 kWp Gebäudeanlagen
+ 100 kWp bis 1000 kWp FF-Anlagen
+ förderfähige Ausschreibungsanlagen Gebäude > 750 kWp, FF-Anlagen > 1000 kWp
+ ungeförderte große Gebäudeanlagen und PPA-FF-Anlagen zwischen 2 MWp und 100 MWp
Veranstalter:
Solare Dienstleistungen GbR
Referent:
Michael Vogtmann, DGS Franken
Zielgruppe:
Vertriebsmitarbeiter*innen von Solarunternehmen, Anlagenbetreibende, Projektentwickler*innen, Investor*innen
Methodik:
Vortrag / Präsentation mit Fragerunde (per Chat-Funktion)
Equipment:
Internetfähiger PC und Headset oder Telefon
(Das Webinar wird nicht aufgezeichnet!)
Buchung und Abrechnung über:
Solare Dienstleistungen GbR